Er wurde bei einer sehr gut besuchten Mitarbeiterandacht offiziell im neuen Amt verpflichtet und von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen begrüßt. In der herzlichen Atmosphäre der Andacht wurde deutlich, wie wertvoll seine zukünftige Aufgabe ist: „Bei der guten Versorgung und Hightech-Medizin hört es bei uns nicht auf, die Seelsorge ist ebenso integraler Bestandteil unserer Arbeit“, betonte Hubertus Jaeger, kaufmännischer Vorstand der DGD-Stiftung.
Vertrauen öffnet Türen
Diese wichtige Aufgabe lebt von Vertrauen – Vertrauen, das Patientinnen und Patienten ebenso schenken wie Angehörige oder Mitarbeitende, wenn sie jemanden brauchen, der zuhört, mitträgt und Trost spendet. Diese Vertrauensbasis gleicht einer offenen Tür: Einem anderen seine Sorgen und Ängste anzuvertrauen, diese persönliche Tür zu öffnen, das ist ein großes Geschenk, erinnerte Frieder Trommer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes. Er hoffe, dass Tobias Knierim im Marburger Krankenhaus mit Herz „viele offene Türen“ vorfinde.
Das Thema Vertrauen rücke vor allem dann in den Fokus, wenn es darum geht, etwas loszuwerden, die Seele zu entlasten, „das ist zugleich ein Gewicht, das man auf sich lädt“, ergänzte Geschäftsführer Sebastian Spies. Er wünschte dem neuen Krankenhausseelsorger, dass er „diese Last schultern, tragen und auch teilen kann – viel Kraft und Mut für das, was vor Ihnen liegt“.
Von der Physiotherapie zur Seelsorge
Schwester Renate Lippe, Oberin des Marburger Diakonissenhauses Hebron, nahm die Verpflichtung und Segnung des neuen Seelsorgers vor und hieß ihn mit den besten Wünschen willkommen. Tobias Knierim freute sich über den gelungenen, herzlichen Start in seine neue Tätigkeit, bei der er unsere Krankenhausseelsorgerin, Diakonisse Schwester Esther Hotel, nach Kräften unterstützen werde. Sein beruflicher Werdegang bringt dafür eine wertvolle Perspektive mit: Bevor er den Weg in die Seelsorge fand, war er als Physiotherapeut tätig. Dieses medizinische und zwischenmenschliche Fundament verbindet er nun mit seiner seelsorgerlichen Arbeit – eine Kombination, die ihm besondere Nähe und Verständnis für die Situation seiner Mitmenschen ermöglicht.
Wir freuen uns auf viele bereichernde Begegnungen und darauf, dass er unser Klinikleben mit seiner Erfahrung, seiner Präsenz und vielen offenen Türen bereichern wird.
Herzlich willkommen im Team!