Mit „eingebautem Rückenwind“ zur Arbeit

Das JobRad-Portal ist seit einigen Wochen verbundweit freigeschaltet

Seit einigen Wochen können verbundweit alle Mitarbeitenden in den Einrichtungen des DGD-Stiftungsverbunds über ihren Arbeitgeber ein JobRad zu vergünstigten Konditionen leasen. Damit sparen die Leasingnehmer nicht nur Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, sondern profitieren gleichzeitig von den gesundheitlichen und ökologischen Vorzügen des Fahrradfahrens. Das Fahrrad kann natürlich auch privat genutzt werden.

Bisher haben rund 90 Beschäftigte in unseren Häusern ein JobRad beantragt. Eine von ihnen ist Andrea Mühl aus dem DGD Diakonie-Krankenhaus Wehrda. Für die Chefarztsekretärin Anästhesie und des Ärztlichen Direktors war schnell klar: „Das mache ich.“ Aber warum? „Um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, um Sprit zu sparen – aber vor allem auch wegen des gesundheitlichen Aspekts“, sagt sie. Andrea Mühl hat zwölfeinhalb Kilometer mit dem Rad zur Arbeit zu bewältigen. Die Strecke ist weitestgehend flach, nur hinauf zum Krankenhaus hat sie einige Höhenmeter zu überwinden. Nicht umsonst heißt es „Hebronberg“. Aber: „Dank des E-Bikes ist die Steigung kein Problem.“

Sie gibt zu, dass sie morgens immer erst den berühmten „inneren Schweinehund“ überwinden muss, denn: „Das frühere Aufstehen ist echt nicht mein Ding“, sagt sie lachend. Denn mit dem Rad benötigt sie eine gute halbe Stunde für die Strecke ­– mit dem Auto gerade einmal 15 Minuten. „Aber wenn ich mich aufgerafft habe und unterwegs bin denke ich jedes Mal: ,Gut, dass ich das gemacht habe.‘ Früh in der morgendlichen Sonne unterwegs zu sein ist einfach herrlich.“ Und es gibt noch weitere positive Aspekte: „So habe ich morgens und nach der Arbeit schon jeweils eine halbe Stunde Sport – andere gehen nach der Arbeit eine Stunde ins Fitness-Studio, fahren mit dem Auto hin und wieder zurück und sind damit schon mindestens eineinhalb Stunden unterwegs“, rechnet Andrea Mühl vor. „Da habe ich ja sogar Zeit gespart.“

Im Herbst könne sie sich die Fahrt auch noch vorstellen – wenn es aber morgens noch dunkel ist, dann nicht. Denn: „Auf dem Radweg ist so früh noch niemand unterwegs. Ich denke, dann würde ich mich unwohl fühlen“, sagt die 44-Jährige.

Auch bevor sie ein E-Bike hatte, ist Andrea Mühl gerne Rad gefahren. „Aber nicht zur Arbeit. Denn die Vorstellung, verschwitzt anzukommen, hat mich davon abgehalten“, gibt sie zu. Dank der Motor-Unterstützung ist diese Angst jedoch vom Tisch. „Wenn ich ankomme, ziehe ich mich rasch um. Und falls es wirklich mal schweißtreibend war, gibt es hier im Krankenhaus ja auch die Möglichkeit zu duschen.“

Aber, liebe Andrea Mühl, Hand aufs Herz: Wie war es mit den Formalitäten, um das neue Rad zu bekommen? „Anfangs dachte ich wirklich, es sei kompliziert. Aber letztlich ging es super-einfach“, erzählt sie. „Man registriert sich im JobRad-Portal, was innerhalb weniger Minuten erledigt ist. Dann sucht man sich bei einem Händler vor Ort oder im Internet, der bei JobRad mitmacht, sein Fahrrad aus.“ Der Händler übermittelt das Angebot an JobRad, die Gesellschaft schickt es per Mail an den Arbeitnehmer ­– „ich habe es dann mit einem Mausklick bestätigt, es wurde automatisch an die Personalabteilung weitergeleitet, die es ebenfalls bestätigt – und dann macht der Händler das Rad zum Abholen bereit“, freut sie sich. Es ging also mit wenigen Mausklicks zum Traumrad, „das schafft jeder“, ermuntert sie.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: „Das Rad ist ja automatisch versichert. In den Versicherungsbedingungen steht jedoch, dass man es immer an einem festen Gegenstand anschließen muss. Es gibt hier am Krankenhaus zwar eine Abstellmöglichkeit, jedoch ist die morgens meist schon voll und es fehlen Möglichkeiten zum festen anschließen.“ Die Folge: Immer mehr Radler ketten ihre Räder an den diversen Geländern auf dem Gelände des Hebronbergs an. „Es wäre schön, wenn es dafür andere Möglichkeiten gäbe“, sagt Andrea Mühl, „denn das Angebot, dass wir ein JobRad leasen können, ist toll“. Sebastian Spies, Geschäftsführer unseres DGD Diakonie-Krankenhauses Wehrda, sagt: „Das Problem ist mir bekannt.“ Und versichert, dass eine Erweiterung der Abstellmöglichkeiten bereits in Planung ist.

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